Grundbegriffe Ausdauertraining
 
 
Ausdauer
Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei länger anhaltenden Belastungen

 
Grundlagenausdauer  -  Allgemeine Ausdauer

Spezifische Ausdauerfähigkeit bei langandauernden Belastungen in aerober Stoffwechsellage. Sie ist auch die Grundlage für umfangreiche Trainings- und Wettkampfbelastungen.

Spezielle Ausdauer

sportart- und wettkampfspezifische Leistungsfähigkeit

Aerobe Ausdauer: die energieliefernden Stoffwechselprozesse laufen mit Sauerstoff ab
Anaerobe Ausdauer: die energieliefernden Stoffwechselprozesse laufen ohne Sauerstoff ab
 

Beim Ausdauertraining die Belastungsmerkmale (Belastungsnormative) von entscheidender Bedeutung:
 
Belastungsintensität
Belastungsdichte
Belastungsumfang
Belastungsdauer
Trainingshäufigkeit
 
weitere Erläuterungen zu den Belastungsmerkmalen

Als Haupttrainingsmethoden gelten die Dauermethode, die Intervallmethode und die Wiederholungsmethode
(diese kommt für den Schulsport nicht in Frage)
 
 

Dauermethoden
Dauermethoden  sind gekennzeichnet durch lange gleichmäßige Ausdauerbelastungen ohne Pausen.
Dauermethoden sind also maximal dicht und umfangsbetont; die Intensität variiert je nach Zielsetzung der Trainingseinheit zwischen "sehr gering" und "Wettkampftempo". (In diesem Zusammenhang wird auch von extensiver und intensiver Dauermethode gesprochen).
Neben der gleichmäßigen Dauerbelastung sind auch Varianten möglich.
Bei der Tempowechselmethode wird die Intensität planmäßig variiert.
Beim  sog. Fahrtspiel wird die Intensität spielerisch von niedrig bis maximal variiert.
(Der Unterschied zur Intervallmethode ist ist dabei fließend).
Intervallmethoden
Intervallmethoden zeichnen sich - im Unterschied zu den Dauermethoden dadurch aus, dass der Trainingsablauf von Pausen unterbrochen wird.
Die Pausen werden im Intervalltraining so gewählt, dass sie nicht zur vollständigen Erholung führen. Die Pausenlänge ist vielmehr so zu gestalten, dass die nächste Belastung dann folgt, wenn man sich eine gleiche Belastung gerade eben wieder zutraut.

Man nennt solche Pausen lohnende Pausen, weil der Körper zu dem genannten Zeitpunkt den wesentlichen Anteil der Erholung nach der vorangegangenen Belastung geschafft hat.

Werden unter einer Intervallmethode Übungen aus dem Ausdauerspektrum durchgeführt, kann die Länge der lohnenden Pause über die Herzfrequenz gesteuert werden. Es ist jedoch nicht möglich, einen für alle Personen gültigen universellen Herzfrequenzwert anzugeben, der das Ende der lohnenden Pause anzeigt, weil das Herzfrequenzverhalten abhängig vom Trainingszustand, der Veranlagung und dem Alter individuell verschieden ist.

Bei der lohnenden Pause erholt sich der Körper im ersten Drittel der Erholungszeit etwa zu zwei Dritteln. Bei der unvollständigen Erholung wird nur dieses erste Drittel genutzt, man bezeichnet dies als lohnende Pause.
Oft wird eine Herzfrequenz von 120 Schlägen pro Minute angegeben, die den richtigen Zeitpunkt zur Wiederaufnahme der Belastung anzeigen soll, dies ist jedoch von individuellen Faktoren abhängig und nur als grober Richtwert zu verstehen.
Der individuell passende Wert ist von jedem Sportler gemäß seinen Erfahrungen zu bestimmen.


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